Spezialitäten und Kuriositäten
Buddhas Hand - seit 3000 Jahren dabei
In China und Indien seit Jahrtausenden bekannt, gehört die vielfingrige Zedratzitrone mit dem klangvollen Namen Buddhas Hand heute zu den seltenen Delikatessen und wird in Spitzenrestaurants wie Trüffel behandelt. Mit ihrem intensiven, blumigen Aroma verzaubert sie hierzulande die Gaumen der Feinschmecker und zählt zu den außergewöhnlichsten Sorten weltweit. Insbesondere ihre dickfleischige, hocharomatische Schale, die kandiert werden kann oder sich wie Trüffel über Speisen reiben lässt, verzückt die Gourmets.
Aber auch andere alte Sorten, wie zum Beispiel die Zitronatzitrone „Etrog“ oder die raue Zitrone Citrus jambhiri, überraschen in Aussehen und Geschmack. Dazu gesellen sich die rötliche „Glühwein-Zitrone“, die Volkamerzitrone und viele andere mehr, die inzwischen auch als Kübelpflanzen in den Gärten Europas prächtig wachsen.
Andalusien - Land der Zitronen und Zitrusfrüchte
Mit den Mauren kamen auch die Samen der Zitronen nach Andalusien und entwickelten sich in den nachfolgenden Jahrhunderten zum Kulturgut. Zitronenbäume waren und sind Teil der paradiesisch anmutenden Gärten und die Zitrusfrüchte wurden gerade dort, wo sie nicht gediehen, ersehnte Luxusgüter. Bis heute sind Zitronen und Zitrusfrüchte Inbegriff des Südens, der Wärme, der vielschichtigen Düfte und Aromen. Eine der Lieblingssorten in Andalusien ist die Primofiori-Zitrone. Sie blüht und gedeiht ganzjährig, so dass rund ums Jahr frische Zitronen geerntet werden können.
Das wichtigste allerdings ist, dass die Zitronen Zeit haben, am Baum auszureifen. Denn frische Luft und Sonnenlicht sind entscheidend für den Reifungsprozess. Nur so kann sich das besondere Verhältnis zwischen Säure und Aroma entfalten, das den Zitronen ihre unverwechselbare Geschmacksintensität verleiht.
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